Dienstag, 29. Dezember 2009

The running man!

Nach der ÖM Eisschnelllauf hab ich mal ne Woche fast nix gemacht, na ja, kein Bock eben, außerdem wollte ich die Feiertage genießen... Dafür war ich seit letztem Wochenende täglich unterwegs, da fällt mir ein, sind ja auch erst drei Tage, schade. Jedenfalls war ich immer mit Carmen, Vicy, Christine (Carmen's Freundin) und Kilowatt unterwegs.

Kilowatt - unser Hund, er verdient einmal eine genauere Vorstellung: Ein Whippet - eine Windhundrasse, Schulterhöhe 52cm, 15 Kilogramm schwer, Körperfett schätzungsweise 0%. Eigentlich hab ich nie besonders einen Hund gewollt, aber meine zwei Mädels haben mich mit ihrer hartnäckigen Art doch irgendwann weich geklopft, das ist jetzt zwei Jahre her. Manchmal nervt er, manchmal ist's lustig, manchmal anstrengend, manchmal animiert er mich zum Training, bellen tut er nie, meistens schläft er, er ist eigentlich ein Faulsack wenn man ihn lässt, er teilt seine Hundekekse fair mit unserem dreijährigen Neffen Samuel, frisst generell so viel wie eigentlich für einen 30kg Hund üblich, das hat er offensichtlich vom Herrl. Eigentlich ist er mehr Reh als Hund, ein echtes Fluchttier, er verkriecht sich irgendwo, weil er vor Allem und Jedem Angst hat, sogar vor 10 cm hohen Nuttenfifis aus den Nachbarhäusern, boah, das nervt wirklich, wobei der Depp noch nicht mal bemerkt hat, dass er eh' schneller als die anderen ist!


Kilo (beim Start im Vordergrund) beim Coursing mit seiner Schwester Cleo...

Doch all das ändert sich schlagartig, wenn man seinen richtigen Nerv trifft: Hört er auf der Hunderennbahn das Zugaggregat, dann hängt's ihn richtig aus, er bellt, zittert, jault, ist kaum noch haltbar und wird ganz nebenbei bei seinem ersten Rennen Tiroler Meister im Coursing. Beim Rodeln: Wir lassen's richtig krachen, er hüpft belustigt nebenher, läuft vor, zurück, sogar eine Pinkelpause geht sich aus, er ist trotzdem als erster am Parkplatz. Heute Skitour: 1300 Höhenmeter bergauf. Während ich hinaufschnauf' verschwindet der Sack im Wald und lässt sich einige Minuten nicht mehr blicken - wenigstens ist er ohne blutige Schnauze zurückgekommen. Dann die Abfahrt - ja klar hätte ich ihn abhängen können, aber mehr als 5 Minuten wär ich auch nicht schneller im Tal gewesen.
Kilowatt, der seinen Namen meinem wattgesteuerten Ergometertraining zu verdanken (?) hat, macht meistens Spaß, ist nach ausführlicher Recherche für uns der perfekte Hund und aus unserer Familie nicht mehr wegzudenken, beim Sport in seinem Metier, er wird zum Running Man (wobei man das "Man" vielleicht in mancherlei Hinsicht doch auf "Tüntchen" reduzieren sollte?!?) !


...und beim Rodeln.

Bei all der Liebe zum Hund hat die ganze Sache - wie üblich - einen Haken: Meine Damen wollen noch so einen Köter...

Für Interessierte: Vicy stellt unter Benutzernamen "Whippettussi" immer wieder mal solche Hundsgeschichten auf Youtube, Kommentare ausdrücklich erlaubt!

Montag, 21. Dezember 2009

Vize

Wie angekündigt war ich am Wochenende bei der Eisschenlllauf ÖM Allround / Einzelstrecken in Innsbruck am Start. Es war saukalt, aber wenigstens trocken - und das ist wichtiger.
Am Samstag 500 und 5000 Meter, Sonntags 1500 und 10000.
Gleich am 500er hab ich meine tollen Kurzstreckenqualitäten unter Beweis gestellt: Eigentlich hat die Herumstolperei wenig mit einem Sprint gemeinsam gehabt, eher "dasschlimmstemöglichstschnellhintermichbringen". Na ja, nach 43 Sekunden hatte der Spuk ein Ende, 4 Sekunden auf die Schnellsten zu verlieren ist echt schon peinlich (weil das ja auch keine echten Sprinter waren...) - aber damit hatte ich ja gerechnet.
Eine Stunde später der 5000er-trotz meines schlechten Gefühls freute ich mich drauf. Und siehe da, mein Gefühl hat mich schon etwas betrogen, ich verlor nach etwas zu schnellem Angang in 7:31 min nur ca 10 Sekunden auf Christian Pichler und der stand ja vor einer Woche noch beim Weltcup am Start, zwar derzeit auch leider nur am Ende des Feldes, aber immerhin-da hätte ich mit einer größeren Packung gerechnet. Beim Rennen ist für mich ein Novum passiert: Statt 12 1/2 bin ich 13 1/2 Runden gelaufen. Wie das geht? Na ja, der Rundenzähler hat sich verzählt, selbst hat man nach 3-4 Runden auch nicht mehr alle Tassen im Schrank und 12 Finger hab ich nicht... Hätte am Ergebnis aber auch nicht viel geändert-vielleicht wär ich eine Sekunde schneller gewesen, aber weder auf der Einzelstrecke noch insgesamt hätte sich was verändert.

Danke an Walter, einmal mehr super Bilder, hier vom 10000er.

Am Abend noch ein "Weizerl" daheim und flux stand ich am Sonntag schon wieder am 1500er Start-meiner meist gehassten Strecke. In meiner grenzenlosen Hektik hab ich mich auch auf dieser Strecke nicht gerade beweihräuchert-wieder 10 Sekunden hinter Pichler...peinlich, peinlich-die Kraft- und technischen Defizite schlagen hart zurück!
Dann der 10.000er, endlich. Leider konnte ich nicht mit Christian laufen, da die Schweizer (die auch so wenig Starter haben wie die Österreicher) die Meisterschaft zusammen mit den Österreichern durchführten und der Schweizer Hänggi gesamt erster war. Mir gelang ein guter Lauf-vom Start weg fand ich einen tollen Rhythmus und fuhr fast 20 der 25 Runden mit Rundenzeitabweichungen von meist weniger als einer halben Sekunde, erst auf den letzten Runden hab ich richtig Milch geben müssen. Allerdings begann ich schon nach ca 15 Runden Muskeln zu spüren, bei denen ich schon vergessen hatte, dass es sie überhaupt gibt: Nach 15:40 min erreichte ich das Ziel und mein Hintern hat sich ca einen Meter breit angefühlt - ich erinnere mich wieder, warum die Eisschnellläufer alle einen A.... wie ein Pferd haben. Pichler parkt sich im Lauf nach mir mit 15:30 wieder 10 Sekunden vor mir ein, war ich ja schon gewohnt.

Siegerehrung: Laimi, Pichler und mein guter Kumpel Hubert Kreutz

Gesamt heißt das ausgenommen vom 500er immer Platz 2, auch in der Gesamtwertung. Die Langstrecken waren nicht schlecht, die Leistung hätte trotzdem vor 20 Jahren zu Hadschieffs Zeiten aber wohl kaum für die Top 7 in Österreich gereicht, traurig traurig, das derzeitige Niveau! Wenigstens hab ich für meinen Miniaufwand doch wieder ein bissl eine Form hingebracht, mit meiner derzeitigen Leistung wäre aber vergleichbar mit dem Thaurer Alm Rennen keine Zeit unter 35 Minuten drin.

Aber ich sehe Licht am Ende des Tunnels: Einige Jungs mit 13-16 Jahren stehen gut auf den Eisen, ich hoffe sie beißen die nächsten Jahre durch und können langfristig wieder an vergangene österreichische Erfolge in dieser Sportart anschließen! Ich werde jedenfalls weiterhin zum Training und zu einigen (wenigen) Rennen gehen, vielleicht ist es für die Youngsters auch eine Motivation, dem alten Laimi mal so richtig einschenken zu können...

Freitag, 18. Dezember 2009

Morgen...

...geht's los. Wieder die ÖM im Eisschnelllauf Allround (4-Kampf) und Einzelstrecken. Gestern machte ich noch ein letztes schnelles Training, das Einzige, was mir dazu einfällt: Drama, Baby, Drama... Es machen sich endgültig die letzten inkonsequenten Trainingswochen bemerkbar. Nein, nicht dass ich tiefstapeln will. Es ist nur so, dass ich schon seit Jahren nicht mehr zu einem Wettkampf mit 4 Kilo Übergewicht und derart geringer Erwartungshaltung gegangen bin, ich fühl mich einfach nur sch..., dementsprechend meine Motivation! Für die, die es trotzdem interessiert: Start am Samstag um 17, am Sonntag um 9 Uhr, jeweils in der Olympiaworld Innsbruck (Eisstadion), Eintritt frei.

Aber eins taugt mir: Erstmals seit Jahren ist es mir völlig wurscht, ehrlich.

Carmens erste Skitour: Schlick

Die letzten dienstfreien Tage habe ich überwiegend mit Carmen, Kilowatt und einigen Skitouren verbracht, die Bedingungen der letzten Tage waren perfekt! Es war zwar kalt, aber da sieht man mal wieder, was eine echt gute Ausrüstung ausmacht...sogar Carmen ist nicht erfroren und das passiert sonst regelmäßig!

Jetzt mach ich schluss, ich geh' Eislaufschuhe schleifen!

Sonntag, 13. Dezember 2009

Testwettkämpfe

Dieses und letztes Wochenende hab ich mir wie angekündigt zwei Testrennen gegeben, mit unterschiedlichen Ergebnissen. Am letzten Wochenende bin ich einen 3000er gefahren, die Zeit von 4:15 min kann sich eigentlich sehen lassen. Hatte ein gutes Gefühl dabei, die Rundenzeiten lagen konstant innerhalb einer Sekunde, schaut eigentlich ganz gut für die Langstrecken aus.

...der Walter kann's im Winter auch: Foto vom letzten Wochenende.

Anders gestern am Abend. 1500m, eine Strecke, die ich immer schon gehasst habe. Angefangen am Start: Eigentlich ein Skandal, die Startzeit von 29 sec (nach 300m), das fährt normal ein 13-jähriger. Aber die vielen Jahre ohne Schnellkrafttraining und nur am Rad (was die Spritzigkeit auch nicht gerade verbessert) eier ich herum wie Prinz Valium, die Beine können sich einfach nicht schneller bewegen - wurscht - denk ich mir, wenn ich in Schwung bin wird's schon laufen. Aber da kommt auch schon das nächste Problem: Eine gewisse Geschwindigkeit (wie auf den Langstrecken) kann ich recht gut durchhalten, aber wehe, ich sollte die Runde um eine Sekunde oder zwei schneller fahren. Da zerreißt's mich nämlich nach einer Runde in 1000 Teile, die Oberschenkel brennen und ich werd' immer langsamer, keine Chance auf Erholung. So schlafen mir von Runde zu Runde immer mehr die Haxn ein, dass ich mit 2:11 min ins Ziel komme. 2:11 ??? nach 4:15 am 3000er - das passt wirklich nicht zusammen. Aber eigentlich logisch - bin ja doch inzwischen mehr Radlfahrer als Eisläufer. Am Rad kann ich auch 30 min ein hohes Tempo fahren, wenn ich aber 1/2 min noch zulegen muss (wie zB bei Straßenrennen) zerreißt's mich.
Die Lehre daraus: Endgültig auf die Kurz- und Mittelstrecken pfeifen und versuchen, auf den längeren ein bissl was herauszuholen. Dann werden mich zwar die jungen Buben und Mädels auf den Sprintstrecken richtig herbrennen, den Vierkampf kann ich so auch endgültig abschreiben (den Punkterückstand von den Sprintstrecken kann ich auf den langen sicher nicht mehr aufholen), aber Spaß macht es allemal - zumindest auf den Langstrecken.

So, jetzt geh' ich Skitour mit der Carmen und Kilowatt, das neue Material von Marmot und Kohla testen.

Sonntag, 29. November 2009

Der Winterspeck...

...sollte wieder weg!
Leider hab ich kein aktuelleres und besseres Foto, als das vom Vorjahr bei der ÖM, aber vielleicht ist ja Walter als Kamerakind demnächst dabei...

Nachdem ich mich entschlossen habe, auch diesen Winter wieder auf Eisschnelllaufschuhen herumzurutschen, habe ich nach den ersten Trainings am Eis feststellen müssen, dass auch dort einige Kilos mehr auf den Rippen ganz schön herbremsen. Noch dazu kann man - im Gegensatz zum Radl - nicht herumsitzen, sondern muss den Speck 1:1 tragen :-( !
Trotzdem hab ich mich entschlossen, an der Österreichischen Meisterschaft am 19./20.12. in Innsbruck teilzunehmen, als Titelverteidiger "muss" ich das wohl. Allerdings wird's heuer mit dem Meistertitel sicher nix mehr werden, da der eindeutige und haushohe Favorit (welcher im Vorjahr krankheitsbedingt gefehlt hat) Christian Pichler wieder fit ist, worüber ich froh bin, da dies das Rennen massiv aufwertet. Zudem hab ich mich bis jetzt überhaupt nicht vorbereitet, das Training stand ungefähr an 38. Stelle meiner Prioritätenliste. Trotzdem macht mir die Eislauferei im Moment großen Spaß. Als "Schnellsiedervorbereitung" auf die ÖM laufe ich voraussichtlich am 5.12. in Innsbruck einen Testwettkampf und vielleicht werd' ich bis zum 19. auch noch ein paar Kilos los...

Sonntag, 15. November 2009

Traum oder Albtraum??

Ich hab ja schon vor einiger Zeit meine Gedanken zum heurigen Ötztaler Radmarathon kundgetan, heute muss ich am Blog von Alex lesen, dass der Sieger der Ötztaler '06, '07 und '09 positiv auf "was auch immer" getestet worden sein soll. Eigentlich wollte ich mich nie öffentlich zu diesem Thema äußern oder gar rechtfertigen - ich kenne auch das eine oder andere Gerücht über mich - die, die mich besser kennen, wissen ohnehin meine Einstellung. Trotzdem kann ich mir die folgenden Zeilen nicht verkneifen:

Ich war beim Ötztaler 7., ohne Patschen Option auf Platz 5, ohne den oa italienischen Superstar womöglich gar 4. Hmmm, da kommt schon mal der Gedanke, ob's vielleicht auf's Podest reichen hätte können, wer weiß, was die anderen vor mir im Flaschl hatten?!?
Meine Naivität in dieser Hinsicht holt mich wieder mal ein. Nach den Geschehnissen im heurigen Frühjahr hätte ich schon im Mai am liebsten den Hut drauf geschmissen, allerdings hatte ich über den Winter viel trainiert und umsonst hätte das auch nicht sein sollen - also weitermachen wie bisher. Offensichtlich hat sich seitdem auch in Österreich nix geändert, international fehlt mir der Einblick, vermutlich ist's aber auch nicht anders.
Derzeit steh ich vor der Kreuzung: Links Richtung "Hobbysport", rechts Richtung "weiter wie bisher". "Weiter wie bisher" heißt an regionalen und zum Teil nationalen Rennen teilzunehmen - ich glaube im Gegenteil zu manch anderen zu wissen, wo ich hingehör'.

Ich habe heuer - für mich persönlich gesehen - schöne Erfolge feiern dürfen. Aber ich habe auch eine Karwendeltour und andere Ausflüge mit meiner Frau Carmen genossen, ganz ohne Pulsuhr, dafür halb so schnell wie gewohnt, es waren wunderschöne Tage!

Einer dieser Tage mit Carmen: Einlösung meines "Ötztaler Gewinnes" (Übernachtung, Essen, Massage usw im Travel Charme Hotel am Achensee) und des "Hinterhorn Gewinnes" (echt cooler Fiat 500 für ein Wochenende), danke an die Gönner!!

Für mich stellen sich einige Fragen:
  • Soll ich mich wieder eine Saison mit einigen Heuchlern, Aufschneidern und ehrgeizzerfressenen Neidern herumplagen?
  • Kann ich - im Falle einer Trainingsreduktion - damit leben, nicht mehr zu den Favoriten zu gehören und "nur noch" um die Top 10 oder gar noch weiter hinten mitzufahren?
  • Wie lange kann ich überhaupt noch mein Niveau halten, immerhin werd' ich im Frühjahr auch schon 36!?
  • Wo wäre ich gelandet, wenn ich auch in den Medizintopf gegriffen hätte?
Die Liste könnte ich noch lange fortsetzen, geht aber am Thema vorbei, es ist und bleibt alleine meine Entscheidung!

Irgendwie hätte ich es immer gerne gesehen, wenn meine Tochter Vicy in meine sportlichen Fußstapfen getreten wäre. Heute bin ich froh darüber, dass es nie soweit gekommen ist! Denn vielleicht wäre sie vor einer anderen Kreuzung gestanden: Links die "Epostraße", rechts die "Testostraße", geradeaus "Saubermannstraße" mit Zusatzschild "Sackgasse"? Für mich hat sich diese Frage glücklicherweise erst vor wenigen Jahren gestellt, zu einem Zeitpunkt, als ich bereits wusste, dass ich kein "Echter" mehr werde! Und um mich nicht falsch zu verstehen: Ich bin unheimlich stolz auf meine Tochter, trotz - oder gerade wegen - der Tatsache, dass sie im Gegenteil zu vielleicht 90% anderer 13-jähriger nicht mit dem Mainstream schwimmt und einen außerordentlich starken Charakter entwickelt hat. Außerdem macht es mir auch Spaß, mit ihr 45 Minuten laufen zu gehen und dabei nur 6 Kilometer zurückgelegt zu haben, es ist schön, wenn sie mir in dieser kurzen Zeit ihre Sicht der Dinge reinpresst und ich am Ende mancher Diskussionen mit dem schlechteren Ende dastehe! Dieser Absatz gilt einigen übermotivierten Eltern, die sich fragen sollten, ob der Drill, dem sie ihre Kinder aussetzen, diesen auch tatsächlich Spaß macht oder ob sie vielleicht nur die eigenen versäumten Erfolge über die Kinder nachholen und auf sich selbst projizieren wollen...

Die oben angeführten Zeilen sollen mit Sicherheit kein Angriff auf den Radsport sein, das erledigen die Medien bereits mit Bravour!! Mir ist schon lange bewusst, dass sich die Problematik quer über das ganze Spektrum aller Sportarten bis hin in den Alltag gezogen hat, denn, man glaubt es kaum, es gehen genügend Antisportler erst mit 3 Aspirin am Montag arbeiten, weil sie das ganze Wochenende gesoffen haben. Nur, in meiner angeführten Naivität vergesse ich immer wieder, wie weit der Dreck in den Hobby- und Amateursport (und da gehöre ich nun mal dazu) nach unten geronnen ist, auf professionellem Niveau scheint dies ja doch den meisten inzwischen klar geworden zu sein, wenngleich sicherlich auch dort viele mit Wasser kochen. Was vielen der regionalen Szene aber nicht klar ist: Wir sind meilenweit von diesem internationalen Spitzenniveau entfernt, ob mit oder ohne Medizin!

Zusammenfassend weiß ich eines ganz gewiss: Sollte ich den Schritt zurück machen, der Abschied aus dieser Szene wird mir nicht besonders schwer fallen!

Ach ja, an all die anonymen Poster, mit deren Einträgen ich rechne: Ich werde mich künftig weiterhin weder zu den Einträgen rechtfertigen, noch diese löschen, wie gehabt. Wenn sich einer unter der "Anonymitätskapuze" verstecken muss, disqualifiziert er sich eh' selber genug. Auch das ist nur meine Meinung, aber um diese geht's schlussendlich in einem Blog...

Montag, 26. Oktober 2009

Oh Mann!

Letzte Woche habe ich an der Polizei Landesmeisterschaft im Laufen teilgenommen. Normalerweise lass ich mich ja nicht schnell zu solchen Blödheiten hinreißen, aber zwei meiner Arbeitskollegen haben mich überredet, dass wir eine Mannschaft zusammenbringen. Wie's war? Grausam!! Die Steigung zu Beginn hat ja noch Spaß gemacht, ich konnte mich recht weit vorne einreihen. Auf dem folgenden Flachstück war's dann schon weniger lustig, auf den bergab Abschnitten war's dann ganz aus. Die Oberschenkel haben zu gemacht, teilweise hatte ich krampfartige Schmerzen, dann wieder berauf-lustig usw. Allerdings ist es tempomäßig stetig bergab gegangen, ich bin nach ca 45 Minuten und unter 150 Puls im Ziel angekommen - das bin ich nicht gewöhnt!!
Fazit: Nimma Laufen (zumindest nicht Wettkampfmäßig)!!

Heute bin ich das erste Mal seit meinem Wettkampf in Budweis wieder am Rad gesessen, auch sonst hab ich so gut wie nix trainiert! Und ich erinnerte mich wieder, obwohl es schon ein Jahr her ist: 5 Kilo mehr hinterlassen nicht nur eine Cellulitis-Plantage auf meinen Hüften, die Wampe steht auch noch beim Radeln im Weg herum und reduziert die Geschwindigkeit bergauf merklich!
Einziger Wermutstropfen: Bis ins Frühjahr ist ja noch genug Zeit, um den Speck wieder loszuwerden. Sollte ich aber eine ernsthafte Eisschnelllauf Saison angehen wollen, muss ich mir schnell was einfallen lassen...

Aber eines freut mich besonders: Ich war mit meiner Tochter Vicy in der vergangenen Woche drei mal laufen! Zwar sind wir sehr langsam unterwegs gewesen, aber ich freu mich sehr, dass sie die Motivation aufgebracht hat, an ihrer "no Sports" Lebenseinstellung was zu ändern!!!

Samstag, 24. Oktober 2009

Sportfotos

Mal kurz zwischendurch:

Unser aller Lieblingsfotograf Walter hat einen neue Homepage: http://www.sportfotos-andre.at

Reinklicken rentiert sich, obwohl die Seite erst im Aufbau ist-außerdem ist er auf Sponsorsuche! Für Interessierte: Ein Kontakt-Button wird bald freigeschaltet!

Samstag, 10. Oktober 2009

S A I S O N = A U S ! ! ! !

Hab lange nichts geschrieben, hatte aber mehrere Gründe: Einerseits hatte ich recht viel Dienst, hatte privat einiges um die Ohren und war von Dienstag bis Freitag bei meinen letzten Saisonrennen in Budweis am Start, aber von vorne:

Am Freitag letzte Woche stand die Tiroler Polizeimeisterschaft auf dem MTB am Programm. Eine Strecke, wie ich mir sie nicht besser hätte wünschen können: Wie in den beiden Jahren zuvor vom Parkplatz auf der Hungerburg rauf auf die Höttinger Alm, Ziel an der Kreuzung zur Bodensteinalm. Nachdem ich im letzten Jahr aufgrund meiner Knieverletzung nicht starten konnte, vor zwei Jahren gewonnen hab und eine Woche davor auf der Thaurer Alm in der Form meines Lebens war, wollte ich bei diesem Rennen, welches großteils auf meiner Hausstrecke entlangführt, eine richtig starke Zeit raufbrennen. Zusammengefasst:
Meinem stärksten "Gegner", meinem guten Kumpel Jörg Randl, steckte offensichtlich schon eine bevorstehende Grippe in den Knochen, sodass das Rennen für mich vom ersten Meter weg ein Einzelzeitfahren wurde. Trotz einigermaßen starken Motivationsschwierigkeiten am Ende der Saison versuchte ich, alles zu geben und glaube, dass sich die Zeit von 26:00 min sehen lassen kann, wenngleich ich mir sicher bin, dass ich mit dieser Leistung auf die Thaurer Alm nicht gewonnen hätte...Das Wetter an diesem Tag war traumhaft, sodass das Weizenbier richtig gut geschmeckt hat und ich erst in den frühen Abendstunden mein Bike unter massiven Wahrnehmungsstörungen ins Tal manövrierte. Das Rennen war wieder perfekt organisiert, danke an Werner, hast wieder ein schönes Rennen auf die Beine gestellt.

Tragepassage beim XC in Budweis

Dienstags darauf ging's nach Budweis. Dort findet jährlich ein internationaler Polizei-Vergleichswettkampf statt.
Am Mittwoch ein XC Bikerennen: Nach einigen Startschwierigkeiten, einer ungeliebten Tragepassage, "Nichtinspedalkommenschwierigkeiten" und einer runtergefallenen Kette am einzigen erstzunehmenden Anstieg schien für mich das Rennen eigentlich schon gelaufen. Zudem war eine 4 Mann Spitze schon außer Sichtweite, welche aber alle in einer jüngeren Altersklasse waren (jaja, ich werde auch schon alt, sieht man an meinen faltigen Beinen!!). So bin ich alleine auf Zug weitergefahren, bis ich in der zweiten von fünf Runden wieder die 4 Joungsters sah. Zuerst hab ich gedacht, die taktieren ganz fest, offensichtlich waren die aber nicht schneller, so hab ich sie bergauf schnell eingeholt. Die nächste Ernüchterung in der gleich folgenden Abfahrt: Laimi der Bremser verliert sie wieder aus den Augen, nach dem Flachstück hatte ich sie wieder eingeholt. So ging's 3 Runden lang, bis ich im Anstieg einmal richtig attackierte. Bis auf einen schweizer Fahrer waren alle weg. Auch mein Teamkollege Tom Wallner, was eigentlich nicht geplant war. Ich hoffte, mich mit ihm absetzen zu können, leider war aber der Falsche an meinem Hinterrad. Für mich war der Sieg in meiner AK klar, weshalb ich von dort an für Tom fuhr. Leider haben ihm an diesem Tag aber die letzten PS gefehlt, wir mussten den Schweizer ziehen lassen und kamen knapp hinter ihm ins Ziel.


"Quadrathlon": Links Partner Tom Wallner, rechts LL (leidender Laimi) kurz vor dem Ziel

Nach einem kleinen Bier am Abend folgte am Donnerstag der "Quadrathlon": 14km am MTB zu einem See, dort ca 10-15min im Kanu, 14km mit dem MTB zurück, 7km laufen, als Abschluss schießen mit der Pistole, alles zu Zweit.
In meiner momentanen Form bin ich einen Großteil am Bike von vorn gefahren, mein Partner Tom Wallner hat sich auch nicht beschwert darüber. Das im Kanu war ein Spaß: Aufgrund des Windes waren ein paar Wellen am See, welche sich in dem schmalen Boot immer wieder mit "fastkentern" bemerkbar machten. Ich saß vorne, Tom war hinten Steuermann. Taktisch unklug von mir, denn wir stachen immer wieder mit dem Bug in die Wellen ein und das Wasser spritzte ins Boot, woraus eine nasse Raddress und triefende Schuhe resultierten - war richtig lässig beim Zurückradeln. So stieg ich mit nassen Socken in die Laufschuhe - geil. Glücklicherweise ist Tom - gleich wie ich - auch nicht gerade ein Haile Gebrselassie. In der ersten der beiden Runden ging es mir besser, in der zweiten musste er sein Tempo für mich etwas zurückschrauben. Beim abschließenden Schießen das totale Drama: 10 von 10 möglichen Fehlschüssen ist schon eine außerordentliche Leistung. Die damit verbundenen 5 Strafminuten ließen sich verschmerzen, wir haben trotzdem gewonnen. Die Lehre daraus für den Dienst: Bleispritze stecken lassen und laufen, wenn gerade kein Radl rumsteht!
Die mit diesem Wettkampf verbundenen Spätfolgen waren weniger zu verschmerzen. Weil ich im Frühjahr das letzte Mal die Laufschuhe anhatte, habe ich seit Donnerstag einen Muskelkater vom Nabel abwärts, dass ich kaum noch gehen kann! Das wiederum freut meine Göttergattin Carmen, die lacht sich bei jeder Stiege krumm und ist froh darüber, dass auch mir mal was wehtut. Das Positive dabei: Sie schaut mich wieder ganz verliebt an, weil sie mich in den letzten Monaten für unverwundbar gehalten hat und jetzt doch das Gegenteil bewiesen bekam, wobei ich vermute, dass da nur das Krankenschwesternsyndrom durchschlägt. Wurscht, unserer Beziehung tut's gut, besonders weil ich das Training eingestellt und in dieser Woche bereits 3kg raufgefressen hab.

Jedenfalls ist die Saison jetzt A U S und ich bin glücklich darüber. Ich habe in nächster Zeit eininge Gedanken zu ordnen und werde einige von diesen in den nächsten W0chen auf diesem Blog kundtun. Also für alle, die's interessiert: Immer wieder mal reinschauen.

Mittwoch, 30. September 2009

Wie geht's weiter?


Gestern erstürmte ich mit meiner Angetrauten den Patscherkofel! Na ja, "erstürmen" ist vielleicht etwas übertrieben, auf den letzten Höhenmetern musste ich sie schon fest schimpfen, sonst hätte sie wohl doch noch umgedreht! Allerdings muss ich schon sagen, dass ich recht stolz auf sie bin, in Anbetracht ihres gesundheitlichen Zustandes der letzten Jahre, ihrer ca 30-jährigen Sportabstinenz und ihrem entsprechenden Trainingszustand hätten wohl die Wenigsten die immerhin gut 1700 Höhenmeter von Innsbruck bis zum Antennenmasten geschafft.

Für mich geht's am Freitag weiter mit der Tiroler Landesmeisterschaft der Polizei auf die Höttinger Alm, meiner Hausstrecke, und am Donnerstag darauf zu einem Cross Country Rennen in Budweis, ebenfalls ein Polizeirennen und endgültiger Saisonabschluss, puh!!
Am Sonntag dazwischen fände noch das "Kosassberg-Classic", ebenfalls vor der Haustüre, statt. Nachdem meine Motivation seit Samstag aber endgültig unter Null ist, spare ich mir die Quälerei vielleicht, angesichts meiner derzeitigen Form sollte ich aber schon starten, wenngleich mir bewusst ist, dass mit meinem derzeitigen Trainingsaufwand der zu erwartende Leistungsknick nahe ist...


Montag, 28. September 2009

Tage wie dieser...

Kurz vor dem Ziel, da hat's schon richtig wehgetan!

Nachdem ich gestern noch Dienst und so einige andere private Dringlichkeiten zu erledigen hatte, mit einem Tag Verspätung mein Rennbericht, dafür etwas ausführlicher:
Wie die meisten bereits wissen, bin ich seit Samstag um einen prestigeträchtigen Sieg in der regionalen MTB-Szene reicher. Bei der 15. Auflage des Thaurer Alm Rennens durfte ich mich in die Liste der Sieger mit klingenden Namen wie Alban Lakata, HP Obwaller und vielen anderen eintragen. Aber von Anfang an:

Eigentlich habe ich mich schon die ganze Woche sehr gut gefühlt, allerdings hat mich mein Gefühl auch schon öfters betrogen, entsprechend nervös ging ich an den Start.

In der "Juengasse" gleich zu Beginn des Rennens hat Oliver Juen gleich dem ganzen Feld den Hinterreifen gezeigt, allerdings bereits am Ende der Gasse hat sein Reifen wieder aufgehört zu rauchen und die - bereits etwas langgezogene - Spitze ist an ihm vorbeigezogen. Des Tempo war von Anfang an zügig, allerdings noch nicht so brutal, wie so oft bei derartigen Bergrennen. Am relativ flachen Stück in der Anfangsphase sorgten HPO, Felix Spensberger und ich fürs Tempo, die halbherzigen Tempoverschärfungen blieben aber vorläufig ohne Ergebnis, das Spitzenfeld war noch recht groß.

Nach ca 8 Minuten Fahrzeit, knapp nach dem "Flachstück" wurde das Tempo immer schneller, bis nur mehr Obwaller, Spensberger und ich übrig waren. Abwechselnd zogen wir in gleichmäßigem Tempo die in sensationellem Zustand befindliche "Piste" hinauf, bis Spensberger Schwierigkeiten bekam und eine kleine Lücke aufging. Meine Pulsuhr zeigte zwar schon 95% an, da ich mich aber gut fühlte, habe nochmals das Tempo mit meiner unrhythmischen Fahrweise forciert, bis auch der amtierende österreichische Meister HPO abreißen ließ. Zu diesem Zeitpunkt hab ich mir schon gedacht "...noch verdammt weit alleine..." hab aber versucht, einfach gleichmäßig schnell weiterzufahren. Das hat sich eigentlich auch saugut angefühlt, bis ich um die letzte Kehre fuhr, ich die Wand, die ich immer so gern vergesse, vor mir stehen sah, meine Geschwindigkeit von ca 12-15 auf 8 km/h absackte und meine Oberschenkel binnen Sekunden doppelt so stark brannten. Plötzlich auf meiner linken Schulter das Engerl, das flüsterte: "fahr weiter, das tut den anderen auch weh", zeitgleich hauchte das Teuferl auf meiner rechten Schulter: "lass dir Zeit, bist eh' weit vorn". Unweigerlich denke ich an die heurige Hillclimb ÖM, wo ich auf den letzten Minuten von Platz 2 auf den 5. Rang durchgereicht wurde. Diesmal der Unterschied, ich hab aufs Engerl gehört und hab das Tempo halbwegs durchziehen können, wobei ich sagen muss, dass es mir selten so weh getan wie in dieser Steigung.
Glücklicherweise hab ich meinen Vorsprung - unterstützt von der traumhaften Zuschauerkulisse - ins Ziel retten können. Dort fand ich auch die Erklärung für mein Unwohlbefinden: Die Zeit von 31:25 Minuten hätte ich mir nie erträumen lassen!

Ich weiß nicht, wie lange mein Höhenflug noch anhält, aber ich genieße meine Erfolge in letzter Zeit in vollen Zügen. Dass nicht immer alles so toll läuft, sehe ich am Beispiel eines guten Freundes, dessen Pechsträhne der letzten Monate eigentlich verfilmt gehört! Aber eines sei diesem Freund gesagt: Es geht wieder bergauf, ich weiß wovon ich rede...!

Und um den den Titel des Posts zu vervollständigen: Tage wie dieser sind leistungsmäßig dünn gesät, ich bin froh, dass einer dieser Tage auf einen Renntag gefallen ist, noch dazu bei einem Heimrennen!

Rennergebnis

Am Ende hab ich dem Laimi noch den Kopf abgebissen...

Dienstag, 22. September 2009

Scott Genius


Heut war ich mit Rubi auf der Thaurer Alm, um meine neue Uphill Geheimwaffe zu testen, verlief recht vielversprechend...

Samstag, 19. September 2009

4. beim Stubaier Mountain King

Im Ziel mit einem meiner größten Fans: "Whitie" - Rubis Neffe

Der "Mountain King" ist eigentlich kein typisches Bergrennen: Lange, recht flache Anfahrt, dann eine richtige Rampe mit bis zu 15%, nachher stufig bis ins Ziel.
Aufgrund des starken Gegenwindes war das Rennen eine "Herumtaktiererei", wobei es den Anschein hatte, dass HPO, Andi Traxl und ich relativ gleich stark waren. Durch den Wind wurde jede Attacke im Keim erstickt, sodass einen knappen Kilometer vor dem Ziel das Podest besetzt schien. Allerdings überholten uns unmittelbar nach der letzten Gallerie einige PKWs, hinter die sich der Deutsche Hoffmann zwickte und wieder zu uns aufschließen konnte.
Die Entscheidung fiel im Sprint, wobei HPO die besten Beine hatte und Traxi absprinten konnte. Mir selbst fehlten die letzten Körner und ich musste mich mit Platz 4 begnügen, gefolgt von Richi Obendorfer.
Zusammenfassend bin ich ganz zufrieden, zumal die Entscheidung erst im Sprint fiel und der Rennverlauf keine klare Aussage über die letztendliche Stärke der Fahrer am Berg zuließ.
Somit sind die Favoriten für die letzten Rennen der Saison die "üblichen Verdächtigen": HPO, Traxi, Richi Obendorfer, nicht zu vergessen der immer stärke werdende Peter Nimmrichter und Teamkollege Erich Schaffer (Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Ich selbst hoffe, auch in den nächsten Wochen noch halbwegs mithalten zu können...

Trainingsberatung

Gereift ist die Idee dazu bereits vor einige Monaten, in den letzten Wochen wurde alles ausgearbeitet, jetzt gehts los:

Rubi und ich starten gemeinsam eine Trainingsplattform!

Auslöser dafür war eigentlich, dass wir beide in der Vergangenheit viel von den Trainingsgewohnheiten und damit verbundenen Leistungen anderer Sportler mitbekommen haben und dabei feststellten, dass bei sehr vielen der Aufwand in keinem (bzw keinem guten) Verhältnis mit dem Erfolg stand. Ich glaube, Rubi und ich können im Gegensatz dazu von uns schon behaupten, aus unserem Aufwand annähernd den maximalen Erfolg herauszuholen. Aus diesem Grund wollten wir beide unser Fachwissen weitergeben, um die Sportler ihren persönlichen Zielen näherzubringen!

Erster prominenter Schützling: Daniel Federspiel...

Dienstag, 15. September 2009

Stubaier Mountain King und sonstiges

Rubi kämpft sich durch den "Nordketten-Downhill" - da haben die Jungs mit ihren 20kg Geräten blöd g'schaut

Hab mich gerade für den Mountain King am Samstag angemeldet, muss versuchen wieder etwas in Schwung zu kommen - in den letzten Tagen sind mir ein bisschen die Beine eingeschlafen.
Noch vor dem kommenden Wochenende (Thaurer Alm) gibts die von Rubi angekündigten News!!

Grüß euch, Laimi

Donnerstag, 10. September 2009

Rennpause

Ich hab mich entschlossen, dieses Wochenende kein Rennen zu fahren. Habe am Anfang der Woche wieder mit etwas seriösem Training begonnen - was mir von der Motivation her wirklich schwer fällt, die Saison ist schon richtig lang...
Werde mein letztes Urlaubswochenende mit der Familie verbringen...vermutlich steh ich wieder beim Stubaier Mountain King am Start...

Montag, 7. September 2009

Besser regeneriert...

Kurz vor dem Zieleinlauf

...als erwartet konnte ich vergangenen Samstag nur 6 Tage nach meinem Ötztaler die ÖM Berg für Amateure in Hartberg (Steiermark) in Angriff nehmen. Zuerst wurde eine ca 15km lange Runde im Flachen gefahren. Dank meiner Polizei Kumpels Thomas Mair und Thomas Westermayr (vielen Dank nochmals an beide) wurden auf dem Flachstück alle - und es waren viele - Ausreißversuche abgewürgt, sodass das Feld fast geschlossen in den Anstieg ging. Nach einer kurzen Schrecksekunde (in einem Kreisverkehr bogen einige Fahrer falsch ab, darunter auch ich) konnte ich mich schnell wieder vorne einreihen.
Auf der ersten 3km Wand mit bis zu 20% bildete sich eine Spitzengruppe mit ca 9 Fahrern, welche dann die stufige Anfahrt auf den Masenberg halbwegs einig weiterfuhr. Ca 4km vor dem Ziel hab ich mal richtig attackiert, keiner der anderen Fahrer ging mit. Am folgenden Flachstück mit ca 3km hab ich die Uneinigkeit der Verfolger voll ausgenützt, konnte bis zum 1km langen Schlussanstieg einen recht großen Vorsprung herausfahren und bis ins Ziel auf ca 37sec ausbauen. Zweiter wurde Christian Hemetsberger, gefolgt von Michael Gaubitzer und meinem Wiener Teamkollegen Georg Bohunovsky.
In der Klasse Masters II fuhr Mountainbiker Wattens Teamkollege Bernhard Empl mit einem starken Rennen auf Platz 3. Ergebnisse hier.

Wie's rennmäßig weitergeht? Keine Ahnung, einziger Fixpunkt das Rennen auf die Thaurer Alm, alles andere nach Lust und Laune...

mit Berni Empl

Nach dem Rennen war ich mit meinen Mädels Vicy und Carmen noch beim Züchter unseres Hundes Kilowatt in Admont, einige Zeilen dazu findet ihr auf Carmens Blog in den nächsten Tagen!

Unsere Bestie Kilowatt! Vielleicht bekomm ich auch noch solche Muckis, wenn ich groß bin?!? (Zur Info, normalerweise schaut er nit so blöd)



Donnerstag, 3. September 2009

Eurobike


Scott Spark RC 2010

Gestern war ich erstmals auf der Eurobike in Friedrichshafen (danke Tom). Die Messe ist unglaublich groß, mit der Zeit verliert man leicht den Überblick, trotzdem war es für mich toll, auch einmal Produkte kleinerer Hersteller zu sehen.

"Überdrüber" Neuigkeiten konnte ich keine finden, einzig die neue 6er Madone Serie von Trek macht schon mächtig Wind...

Interessantes Teil bei Scott: 2010 werden die gesamten Spark Fullies mit dem hauseigenen "TwinLoc" System ausgestattet. Mit nur einem Hebel am Lenker lassen sich hinterer Dämpfer und Federgabel zugleich sperren. Mit der neuen Sram XX wiegt das Spark RC 9,5kg und das Scale RC 8,75kg, das ist schon eine gscheite Kampfansage (wo man da mit richtig leichten Laufrädern und Starrgabel hinkommt?!?).

Rennmäßig geht's für mich am Samstag bei der ÖM Berg der Amateure in der Steiermark weiter. Die Motivation ist derzeit noch recht dürftig, nachdem ich aber in dieser Woche bisher kaum trainiert habe, hoffe ich, dass die Speicher nach dem Ötztaler wieder halbwegs voll sind...

Erst nach dem Wochenende werde ich entscheiden, ob und welche Rennen ich in den nächsten Wochen fahren werde.

Scott Plasma (2010 noch nicht erhältlich, war bei der Tour im Einsatz)

Montag, 31. August 2009

Glück gehabt!

Hallo Leute!

Vielen Dank für die ganzen Glückwünsche!!!

Hab mal bei meinem Hinterradl geschaut, was da los war. So wie der Reifen ausschaut, bin ich - wie vermutet - auf der Abfahrt vom Jaufen in ein Schlagloch gefahren und dürfte mir dabei einen Schleicher eingefangen haben, den ich erst einige Zeit später bemerkt habe (na ja, da war ich auch schon recht angepeckt und nicht mehr Herr aller meiner Sinne...).
Sehr schockiert musste ich dabei feststellen, dass ich den Reifen nur sehr schlecht aufgepickt hatte. Woran das lag kann ich nicht ganz nachvollziehen, zwar war die Tube mit dem Kleber vorher schon offen, aber noch normal zu verarbeiten, vielleicht aber zu wenig aufgetragen. Jedenfalls konnte ich den Reifen locker mit zwei Fingern von der Felge ziehen, deshalb will ich gar nicht darüber nachdenken, was da im Rennen passieren hätte können!

Deshalb mein Appell an alle Schlauchreifenfahrer: Genug Pick verwenden und gscheit nachkontrollieren!!!

Übrigens noch zu den Durchschnittsgeschwindigkeiten: Ich habe den ua Schnitt auf den Jaufen direkt vom mail des Veranstalters übernommen, passt aber mit meinen Tachoaufzeichnungen überhaupt nicht zusammen (der Schnitt hat mich schon gewundert), die Auffahrtszeit passt allerdings schon, der Gesamtschnitt auch. Haben die den Schnitt vom Brenner weg gerechnet??

...ich hatte einen Traum...

Spitzengruppe am Jaufenpass

Ganz nach dem Werbesologan des Ötztalers "Ich habe einen Traum" konnte ich mir meinen persönlichen Traum gestern erfüllen - Platz 7 in der Gesamtwertung, 4. in meiner Altersklasse.

Nach wirklich harten Trainingswochen war um 06.45 Uhr endlich Start in Sölden, saukalt aber strahlend schönes Wetter.
Die Abfahrt nach Ötz war recht ruhig, keinerlei Ausreißversuche und gleichmäßiges Tempo. In Ötz konnte ich mich ganz weit vorn einreihen, somit kam ich auch in keine Schwierigkeiten bei der Tempoerhöhung im Anstieg, ich konnte immer eine gute Position halten. Mit gleichmäßigem Tempo gings rauf Richtung Küthtai, die Baustelle in Ochsengarten stellte sich für die Spitze als Unproblematisch heraus (allerdings wurde bei den Gruppen weiter hinten schon fest geschoben, was man so gehört hat). Bis zur Passhöhe in 2020m (bei ca 2-3 Grad), wo ich von Carmen mein "Fresspaket" übernahm, hatte sich die Spitze auf ca 40 Fahrer dezimiert.
Die Abfahrt nach Kematen war kontrolliert und etwas langsamer als erwartet, was mir entgegen kam, da ich meine ganze Verpflegung nicht schnell genug einstecken konnte und erst kurz vor Innsbruck meine Hecktaschen fertig gefüllt hatte.
Auf den Brenner rauf ist das Tempo regelrecht eingeschlafen, teilweise bin ich sogar vorne gefahren, um nicht ganz auszukühlen. Im Gegensatz zum Vorjahr war die Auffahrtszeit zum Brenner über 7 Minuten langsamer, somit war klar, dass es nur mehr um eine gute Plazierung geht. Einige Fahrer haben das langsame Tempo genutzt, um sich abzusetzen, was zu einer Spitzengruppe mit 9 Fahrern führte. Um den Vorsprung nicht zu groß werden zu lassen, schickten die Topfavoriten Corradini und Negrini (beide Team Garmin-Salieri) einen Fahrer bis zum Anstieg Jaufenpass nach vorne, somit war zumindest wieder ein bissl Zug im Feld. Die Pinkelpause hab ich mir heuer besser eingeteilt, am Brennersee bot sich eine gute Gelegenheit, wobei ich die entstandene Lücke innerhalb kürzester Zeit wieder schließen konnte.
Weil das Tempo so niedrig und Bert Dekker (Vorjahres 2.) in der Spitzengruppe war, rechnete ich gleich zu Beginn des Jaufenpasses mit dem ersten Showdown-wie sich herausstellte lag ich richtig: Kaum den Kreisverkehr verlassen drückte der Vorjahres 3. Andreas Laner dermaßen auf die Tube, dass ich geglaubt habe, bei einem Bergrennen an den Start gegangen zu sein. Nach schätzungsweise 4 min waren nur noch 5 Fahrer übrig, ich überlegte auch schon ob ich reißen lassen sollte. Das haben sich aber offensichtlich alle gedacht und das Tempo wurde etwas herausgenommen, war aber immer noch schnell. Laner machte extrem starken Eindruck, immer wenn das Tempo verschleppt wurde, drückte er richtig drauf, sodass eine eigentlich unrhythmische erste Auffahrtshälfte entstand, bis sich das Tempo auf einen gleichmäßig schnellen Zug einpendelte (was mir sehr zu Gute kam). Die Fahrer der Spitzengruppe wurden reihenweise eingeholt, die meisten fuhren dann gleich im Retourgang an uns vorbei, nur Thomas Lechermann konnte einsteigen. Auf dem letzten Kilometer vor der Passhöhe hat Alessandro Bertuola nochmal das Tempo verschärft, Laner musste reißen lassen, auch Negrini war kurz weg. So kamen wir nach 48.28 min und einem Schnitt (nur die Auffahrt) von 26,7 km/h auf der Passhöhe an.
Die Abfahrt nach St Leonhard war schnell, ich (als eigentlich schlechter Abfahrer), überwand meinen inneren Schweinehund und ließ es richtig krachen. Werner Weiss und Dekker holten wir in der Abfahrt ein, Negrini und Laner schlossen von hinten wieder auf. Auf dieser Abfahrt konnte man wieder einmal sehen, wie wichtig gutes Material ist: Dekker's "Noname-Gurke" hat bereits bei Geschwindigkeiten um die 60 km/h immer wieder zu flattern begonnen - mein Scott Addict konnte ich hingegen ohne Schwierigkeiten durch die schnellsten Passagen lenken.
Am Anstieg Timmelsjoch begann von Anfang an wieder die Ausscheidung: Dekker und Laner waren gleich weg, etwas später Weiss. Bald konnten auch Lechermann und ich das Tempo nicht mehr halten und mussten Corradini, Negrini, Bertuola und Tugnoli ziehen lassen, Weiss schloss von hinten wieder zu uns auf. So zogen wir zu dritt in Richtung Passhöhe, bis mir vorkam, dass mein Radl hinten "schwimmt". Mein Bruder Thomas, der mit dem Moped dabei war, antwortete auf meine Frage, ob ich einen Patschen hab, ganz locker mit "ja". Der folgende Laufradwechsel ging richtig schnell, ich verlor vielleicht eine gute Minute, vor lauter Hektik hat sich aber Thomas leider mit dem Moped hingelegt. Lechermann und Weiss waren natürlich weg, ich fand allerdings wieder schnell meinen Rhythmus und konnte auf die beiden auf schätzungsweise 20 sec wieder herankommen, ehe mir auf den letzten 3 km bergauf doch etwas der Saft ausging.
Auf der Abfahrt nach Sölden hatte ich vorläufig keine Probleme, allerdings war auf dem Ersatzlaufrad nur ein 12er Ritzel drauf, sodass mit meiner Compact Kurbel schnell Ende war mit Tempomachen. "Wurscht" hab ich mir gedacht, "hab eh' genug Vorsprung"-was sich als fataler Fehler herausstellte: 700m vor dem Ziel ist Stefan Mistler bei mir vorbeigekracht, ich konnte gerade noch sein Hinterrad halten. Offensichtlich hat er bei der Aufholjagd doch etwas überzogen, sodass ich ich ihn im Sprint (falls man das nach 238km überhaupt so nennen darf) doch noch abhängen konnte und als Gesamt 7. über die Ziellinie fuhr.


In der Mannschaftswertung holten wir noch den 4. Platz mit:

10 Laimgruber Bernhard AK 7:18.42,1 4.
61 Draxl Alexander AK 7:50.59,3 31.
1124 Draxl Hansjörg M1 7:53.02,5 26.
27 Maresch Gabriel AK 8:08.43,8 69.
1123 Arnhof Heribert AK 8:15.53,1 92.


Trotz des Pechs mit dem Patschen bin ich mit dem Ergebnis überglücklich, 7. beim Ötztaler, damit bester Österreicher...für mich wirklich ein Traum. Ob ich mir den Ötztaler nochmal so "rennmäßig" gebe, kann ich noch nicht abschätzen, der Aufwand in den letzten Wochen war schon verdammt groß und ob ich jemals wieder so einen guten Tag erwische, steht in den Sternen...

Abschließend möchte ich mich noch bei allen bedanken, die mich bei meinem persönlichen Vorhaben unterstützt haben, insbesondere bei meinen beiden Mädels Carmen und Vicy, die - besonders in letzter Zeit - eine sehr hohe Toleranzschwelle meiner niedrigen Launigkeitsschwelle gegenüber stellten.

Hinkünftig werde sicher nicht mehr so ausführlich schreiben, allerdings wollte ich einfach alles loswerden und vielleicht interessierts doch jemanden...


Zur Vollständigkeit: Hier die Ergebnisse.

Donnerstag, 27. August 2009

Rennbericht...

vorher


nachher

...zum Zeitfahren:
Gleiche Strecke wie bei der TM vor 2 Wochen, allerdings ca 400m kürzer. Aufgrund des herrschenden Windes waren die Bedingungen schon recht schwer. Auf der ersten Streckenhälfte (zur Wende) war Gegenwind, konnte aber trotzdem die Geschwindigkeit recht hoch halten (selten unter 47 km/h) und hab mir gedacht, dass es dann retour entsprechend schnell rollen wird. Dabei habe ich mich aber davon täuschen lassen, dass die Strecke hin leicht bergab und retour leicht bergauf führt, deshalb war ich retour nur unwesentlich schneller, vermutlich bin ich auch den Anstieg vor der Wende ein bisschen zu schnell gefahren, sodass retour ein paar Körner fehlten.
Die letzten 3 km vor dem Ziel ist dann der Wind richtig von hinten reingefahren, war schon richtig geil mit 55/11 und weit über 50 km/h in Richtung Ziel zu brennen...(für die Ungläubigen mein Polar - File unten)

Fazit:
Insgesamt bin ich - in Anbetracht der Tatsache, dass ich in letzter Zeit kaum mit dem Zeitfahrrad trainiert habe - mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Das Rennen war meiner subjektiven Meinung nach gut besetzt, die am Start befindlichen heimischen Zeitfahrspezialisten konnte ich schlagen...ich glaube ich bin gut gerüstet für den Ötztaler am Sonntag...

Mittwoch, 26. August 2009

5. Platz bei Master Zeitfahr WM in St Johann

Kurze Vorausinfo:
Bin heute bei der Master WM im Zeitfahren in St Johann in der AK1 mit einem knappen 48er Schnitt am 5. Platz gelandet, bin total zufrieden. Fotos und kompletter Rennbericht folgen morgen..., Ergebnis hier.

Die endgültige Ergebnisliste des Bergrennens vom Montag wie versprochen hier.

Montag, 24. August 2009

Wilder Kaiser Bergpokal

Starter des "Polizeikaders": Jörg Randl, Laimi selbst, Thomas Wallner, nicht am Bild: Thomas Mair

Start um 09.10 Uhr, verdammt früh, trotzdem bin ich mit meinem 4. Platz zufrieden (bester Österreicher, hab allerdings noch keine Ergebnisliste gesehen, wird nachgereicht).

Rennerverlauf typisch für dieses Rennen. An der ersten Rampe setzen sich 2 Fahrer vom Feld ab, werden aber durch tolle Nachführarbeit meines Polizeikollegen Tom Mair im folgenden Flachstück schnell wieder eingeholt. Die Anfahrt zur Griesner Alm wurde zügig gefahren, das Feld wieder geschlossen. Auf den letzten 500 m zerplatzt das Feld in alle Einzelteile, mit dem letztendlichen Sieger konnte niemand mitgehen, dessen Antritt war zu stark, alle übrigen Fahrer versuchten die letzte Wand (ich wundere mich jedes Jahr wieder wie lang 300 m werden können) im eigenen Rhythmus raufzukurbeln. Letztendlich fehlten mir auf Rang 3 nur wenige Meter, knapp hinter mir Thomas Frauenschuh und Bernd Bergmann. Meine Polizeikollegen Tom Wallner wurden 8., Jörg Randl ca 12., Tom Mair nach seiner Nachführarbeit etwas weiter hinten.
Man möge mir nachsehen, dass ich die ersten 3 nicht namentlich nennen kann, hab aber wie erwähnt noch keine Ergebnisliste gesehen und kenne diese Fahrer auch nicht persönlich, versuche dies aber nachzureichen.

Nächster Programmpunkt: Master Zeitfahr-WM am Mittwoch. Ich hoffe, dort läuft es ähnlich gut wie bei der Tiroler Meisterschaft am letzten Wochenende auf der selben Strecke.

Samstag, 22. August 2009

kurze Pause...


Nachdem ich in den letzten drei Wochen so richtig viel trainiert hab (und dementsprechend platt war beim Rennen ins Kühtai nach dem Tiroler Meistertitel im Einzelzeitfahren am Vortag) stand diese Woche eine Regenerationswoche am Programm. Na ja, viel war nicht los mit regenrieren, hab mit Carmen eine Zweitagestour durchs Karwendel gemacht, war richtig super.
Rennmäßig geht's am Montag mit dem Bergrennen in St Johann weiter, Mittwoch das Master-WM Zeitfahren, und Sonntag der Ötztaler...

Freitag, 21. August 2009

Willkommen bei Laimis Blog!

Mal schauen, wie fleißig ich schreiben werde, ich versuch mein Bestes!
 
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