Samstag, 10. Oktober 2009

S A I S O N = A U S ! ! ! !

Hab lange nichts geschrieben, hatte aber mehrere Gründe: Einerseits hatte ich recht viel Dienst, hatte privat einiges um die Ohren und war von Dienstag bis Freitag bei meinen letzten Saisonrennen in Budweis am Start, aber von vorne:

Am Freitag letzte Woche stand die Tiroler Polizeimeisterschaft auf dem MTB am Programm. Eine Strecke, wie ich mir sie nicht besser hätte wünschen können: Wie in den beiden Jahren zuvor vom Parkplatz auf der Hungerburg rauf auf die Höttinger Alm, Ziel an der Kreuzung zur Bodensteinalm. Nachdem ich im letzten Jahr aufgrund meiner Knieverletzung nicht starten konnte, vor zwei Jahren gewonnen hab und eine Woche davor auf der Thaurer Alm in der Form meines Lebens war, wollte ich bei diesem Rennen, welches großteils auf meiner Hausstrecke entlangführt, eine richtig starke Zeit raufbrennen. Zusammengefasst:
Meinem stärksten "Gegner", meinem guten Kumpel Jörg Randl, steckte offensichtlich schon eine bevorstehende Grippe in den Knochen, sodass das Rennen für mich vom ersten Meter weg ein Einzelzeitfahren wurde. Trotz einigermaßen starken Motivationsschwierigkeiten am Ende der Saison versuchte ich, alles zu geben und glaube, dass sich die Zeit von 26:00 min sehen lassen kann, wenngleich ich mir sicher bin, dass ich mit dieser Leistung auf die Thaurer Alm nicht gewonnen hätte...Das Wetter an diesem Tag war traumhaft, sodass das Weizenbier richtig gut geschmeckt hat und ich erst in den frühen Abendstunden mein Bike unter massiven Wahrnehmungsstörungen ins Tal manövrierte. Das Rennen war wieder perfekt organisiert, danke an Werner, hast wieder ein schönes Rennen auf die Beine gestellt.

Tragepassage beim XC in Budweis

Dienstags darauf ging's nach Budweis. Dort findet jährlich ein internationaler Polizei-Vergleichswettkampf statt.
Am Mittwoch ein XC Bikerennen: Nach einigen Startschwierigkeiten, einer ungeliebten Tragepassage, "Nichtinspedalkommenschwierigkeiten" und einer runtergefallenen Kette am einzigen erstzunehmenden Anstieg schien für mich das Rennen eigentlich schon gelaufen. Zudem war eine 4 Mann Spitze schon außer Sichtweite, welche aber alle in einer jüngeren Altersklasse waren (jaja, ich werde auch schon alt, sieht man an meinen faltigen Beinen!!). So bin ich alleine auf Zug weitergefahren, bis ich in der zweiten von fünf Runden wieder die 4 Joungsters sah. Zuerst hab ich gedacht, die taktieren ganz fest, offensichtlich waren die aber nicht schneller, so hab ich sie bergauf schnell eingeholt. Die nächste Ernüchterung in der gleich folgenden Abfahrt: Laimi der Bremser verliert sie wieder aus den Augen, nach dem Flachstück hatte ich sie wieder eingeholt. So ging's 3 Runden lang, bis ich im Anstieg einmal richtig attackierte. Bis auf einen schweizer Fahrer waren alle weg. Auch mein Teamkollege Tom Wallner, was eigentlich nicht geplant war. Ich hoffte, mich mit ihm absetzen zu können, leider war aber der Falsche an meinem Hinterrad. Für mich war der Sieg in meiner AK klar, weshalb ich von dort an für Tom fuhr. Leider haben ihm an diesem Tag aber die letzten PS gefehlt, wir mussten den Schweizer ziehen lassen und kamen knapp hinter ihm ins Ziel.


"Quadrathlon": Links Partner Tom Wallner, rechts LL (leidender Laimi) kurz vor dem Ziel

Nach einem kleinen Bier am Abend folgte am Donnerstag der "Quadrathlon": 14km am MTB zu einem See, dort ca 10-15min im Kanu, 14km mit dem MTB zurück, 7km laufen, als Abschluss schießen mit der Pistole, alles zu Zweit.
In meiner momentanen Form bin ich einen Großteil am Bike von vorn gefahren, mein Partner Tom Wallner hat sich auch nicht beschwert darüber. Das im Kanu war ein Spaß: Aufgrund des Windes waren ein paar Wellen am See, welche sich in dem schmalen Boot immer wieder mit "fastkentern" bemerkbar machten. Ich saß vorne, Tom war hinten Steuermann. Taktisch unklug von mir, denn wir stachen immer wieder mit dem Bug in die Wellen ein und das Wasser spritzte ins Boot, woraus eine nasse Raddress und triefende Schuhe resultierten - war richtig lässig beim Zurückradeln. So stieg ich mit nassen Socken in die Laufschuhe - geil. Glücklicherweise ist Tom - gleich wie ich - auch nicht gerade ein Haile Gebrselassie. In der ersten der beiden Runden ging es mir besser, in der zweiten musste er sein Tempo für mich etwas zurückschrauben. Beim abschließenden Schießen das totale Drama: 10 von 10 möglichen Fehlschüssen ist schon eine außerordentliche Leistung. Die damit verbundenen 5 Strafminuten ließen sich verschmerzen, wir haben trotzdem gewonnen. Die Lehre daraus für den Dienst: Bleispritze stecken lassen und laufen, wenn gerade kein Radl rumsteht!
Die mit diesem Wettkampf verbundenen Spätfolgen waren weniger zu verschmerzen. Weil ich im Frühjahr das letzte Mal die Laufschuhe anhatte, habe ich seit Donnerstag einen Muskelkater vom Nabel abwärts, dass ich kaum noch gehen kann! Das wiederum freut meine Göttergattin Carmen, die lacht sich bei jeder Stiege krumm und ist froh darüber, dass auch mir mal was wehtut. Das Positive dabei: Sie schaut mich wieder ganz verliebt an, weil sie mich in den letzten Monaten für unverwundbar gehalten hat und jetzt doch das Gegenteil bewiesen bekam, wobei ich vermute, dass da nur das Krankenschwesternsyndrom durchschlägt. Wurscht, unserer Beziehung tut's gut, besonders weil ich das Training eingestellt und in dieser Woche bereits 3kg raufgefressen hab.

Jedenfalls ist die Saison jetzt A U S und ich bin glücklich darüber. Ich habe in nächster Zeit eininge Gedanken zu ordnen und werde einige von diesen in den nächsten W0chen auf diesem Blog kundtun. Also für alle, die's interessiert: Immer wieder mal reinschauen.

1 Kommentar:

  1. He Laimi! Gratulation zu deiner gewaltigen Saison (auch deine Eisschnelllauftitel miteinbezogen)! Echt eine starke Serie an ÖM und TM Titeln! Da kann ich nur den Hut ziehen! Beste Grüße an deine Mädls! Wir hören uns! Jörg

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