Mittwoch, 30. September 2009

Wie geht's weiter?


Gestern erstürmte ich mit meiner Angetrauten den Patscherkofel! Na ja, "erstürmen" ist vielleicht etwas übertrieben, auf den letzten Höhenmetern musste ich sie schon fest schimpfen, sonst hätte sie wohl doch noch umgedreht! Allerdings muss ich schon sagen, dass ich recht stolz auf sie bin, in Anbetracht ihres gesundheitlichen Zustandes der letzten Jahre, ihrer ca 30-jährigen Sportabstinenz und ihrem entsprechenden Trainingszustand hätten wohl die Wenigsten die immerhin gut 1700 Höhenmeter von Innsbruck bis zum Antennenmasten geschafft.

Für mich geht's am Freitag weiter mit der Tiroler Landesmeisterschaft der Polizei auf die Höttinger Alm, meiner Hausstrecke, und am Donnerstag darauf zu einem Cross Country Rennen in Budweis, ebenfalls ein Polizeirennen und endgültiger Saisonabschluss, puh!!
Am Sonntag dazwischen fände noch das "Kosassberg-Classic", ebenfalls vor der Haustüre, statt. Nachdem meine Motivation seit Samstag aber endgültig unter Null ist, spare ich mir die Quälerei vielleicht, angesichts meiner derzeitigen Form sollte ich aber schon starten, wenngleich mir bewusst ist, dass mit meinem derzeitigen Trainingsaufwand der zu erwartende Leistungsknick nahe ist...


Montag, 28. September 2009

Tage wie dieser...

Kurz vor dem Ziel, da hat's schon richtig wehgetan!

Nachdem ich gestern noch Dienst und so einige andere private Dringlichkeiten zu erledigen hatte, mit einem Tag Verspätung mein Rennbericht, dafür etwas ausführlicher:
Wie die meisten bereits wissen, bin ich seit Samstag um einen prestigeträchtigen Sieg in der regionalen MTB-Szene reicher. Bei der 15. Auflage des Thaurer Alm Rennens durfte ich mich in die Liste der Sieger mit klingenden Namen wie Alban Lakata, HP Obwaller und vielen anderen eintragen. Aber von Anfang an:

Eigentlich habe ich mich schon die ganze Woche sehr gut gefühlt, allerdings hat mich mein Gefühl auch schon öfters betrogen, entsprechend nervös ging ich an den Start.

In der "Juengasse" gleich zu Beginn des Rennens hat Oliver Juen gleich dem ganzen Feld den Hinterreifen gezeigt, allerdings bereits am Ende der Gasse hat sein Reifen wieder aufgehört zu rauchen und die - bereits etwas langgezogene - Spitze ist an ihm vorbeigezogen. Des Tempo war von Anfang an zügig, allerdings noch nicht so brutal, wie so oft bei derartigen Bergrennen. Am relativ flachen Stück in der Anfangsphase sorgten HPO, Felix Spensberger und ich fürs Tempo, die halbherzigen Tempoverschärfungen blieben aber vorläufig ohne Ergebnis, das Spitzenfeld war noch recht groß.

Nach ca 8 Minuten Fahrzeit, knapp nach dem "Flachstück" wurde das Tempo immer schneller, bis nur mehr Obwaller, Spensberger und ich übrig waren. Abwechselnd zogen wir in gleichmäßigem Tempo die in sensationellem Zustand befindliche "Piste" hinauf, bis Spensberger Schwierigkeiten bekam und eine kleine Lücke aufging. Meine Pulsuhr zeigte zwar schon 95% an, da ich mich aber gut fühlte, habe nochmals das Tempo mit meiner unrhythmischen Fahrweise forciert, bis auch der amtierende österreichische Meister HPO abreißen ließ. Zu diesem Zeitpunkt hab ich mir schon gedacht "...noch verdammt weit alleine..." hab aber versucht, einfach gleichmäßig schnell weiterzufahren. Das hat sich eigentlich auch saugut angefühlt, bis ich um die letzte Kehre fuhr, ich die Wand, die ich immer so gern vergesse, vor mir stehen sah, meine Geschwindigkeit von ca 12-15 auf 8 km/h absackte und meine Oberschenkel binnen Sekunden doppelt so stark brannten. Plötzlich auf meiner linken Schulter das Engerl, das flüsterte: "fahr weiter, das tut den anderen auch weh", zeitgleich hauchte das Teuferl auf meiner rechten Schulter: "lass dir Zeit, bist eh' weit vorn". Unweigerlich denke ich an die heurige Hillclimb ÖM, wo ich auf den letzten Minuten von Platz 2 auf den 5. Rang durchgereicht wurde. Diesmal der Unterschied, ich hab aufs Engerl gehört und hab das Tempo halbwegs durchziehen können, wobei ich sagen muss, dass es mir selten so weh getan wie in dieser Steigung.
Glücklicherweise hab ich meinen Vorsprung - unterstützt von der traumhaften Zuschauerkulisse - ins Ziel retten können. Dort fand ich auch die Erklärung für mein Unwohlbefinden: Die Zeit von 31:25 Minuten hätte ich mir nie erträumen lassen!

Ich weiß nicht, wie lange mein Höhenflug noch anhält, aber ich genieße meine Erfolge in letzter Zeit in vollen Zügen. Dass nicht immer alles so toll läuft, sehe ich am Beispiel eines guten Freundes, dessen Pechsträhne der letzten Monate eigentlich verfilmt gehört! Aber eines sei diesem Freund gesagt: Es geht wieder bergauf, ich weiß wovon ich rede...!

Und um den den Titel des Posts zu vervollständigen: Tage wie dieser sind leistungsmäßig dünn gesät, ich bin froh, dass einer dieser Tage auf einen Renntag gefallen ist, noch dazu bei einem Heimrennen!

Rennergebnis

Am Ende hab ich dem Laimi noch den Kopf abgebissen...

Dienstag, 22. September 2009

Scott Genius


Heut war ich mit Rubi auf der Thaurer Alm, um meine neue Uphill Geheimwaffe zu testen, verlief recht vielversprechend...

Samstag, 19. September 2009

4. beim Stubaier Mountain King

Im Ziel mit einem meiner größten Fans: "Whitie" - Rubis Neffe

Der "Mountain King" ist eigentlich kein typisches Bergrennen: Lange, recht flache Anfahrt, dann eine richtige Rampe mit bis zu 15%, nachher stufig bis ins Ziel.
Aufgrund des starken Gegenwindes war das Rennen eine "Herumtaktiererei", wobei es den Anschein hatte, dass HPO, Andi Traxl und ich relativ gleich stark waren. Durch den Wind wurde jede Attacke im Keim erstickt, sodass einen knappen Kilometer vor dem Ziel das Podest besetzt schien. Allerdings überholten uns unmittelbar nach der letzten Gallerie einige PKWs, hinter die sich der Deutsche Hoffmann zwickte und wieder zu uns aufschließen konnte.
Die Entscheidung fiel im Sprint, wobei HPO die besten Beine hatte und Traxi absprinten konnte. Mir selbst fehlten die letzten Körner und ich musste mich mit Platz 4 begnügen, gefolgt von Richi Obendorfer.
Zusammenfassend bin ich ganz zufrieden, zumal die Entscheidung erst im Sprint fiel und der Rennverlauf keine klare Aussage über die letztendliche Stärke der Fahrer am Berg zuließ.
Somit sind die Favoriten für die letzten Rennen der Saison die "üblichen Verdächtigen": HPO, Traxi, Richi Obendorfer, nicht zu vergessen der immer stärke werdende Peter Nimmrichter und Teamkollege Erich Schaffer (Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Ich selbst hoffe, auch in den nächsten Wochen noch halbwegs mithalten zu können...

Trainingsberatung

Gereift ist die Idee dazu bereits vor einige Monaten, in den letzten Wochen wurde alles ausgearbeitet, jetzt gehts los:

Rubi und ich starten gemeinsam eine Trainingsplattform!

Auslöser dafür war eigentlich, dass wir beide in der Vergangenheit viel von den Trainingsgewohnheiten und damit verbundenen Leistungen anderer Sportler mitbekommen haben und dabei feststellten, dass bei sehr vielen der Aufwand in keinem (bzw keinem guten) Verhältnis mit dem Erfolg stand. Ich glaube, Rubi und ich können im Gegensatz dazu von uns schon behaupten, aus unserem Aufwand annähernd den maximalen Erfolg herauszuholen. Aus diesem Grund wollten wir beide unser Fachwissen weitergeben, um die Sportler ihren persönlichen Zielen näherzubringen!

Erster prominenter Schützling: Daniel Federspiel...

Dienstag, 15. September 2009

Stubaier Mountain King und sonstiges

Rubi kämpft sich durch den "Nordketten-Downhill" - da haben die Jungs mit ihren 20kg Geräten blöd g'schaut

Hab mich gerade für den Mountain King am Samstag angemeldet, muss versuchen wieder etwas in Schwung zu kommen - in den letzten Tagen sind mir ein bisschen die Beine eingeschlafen.
Noch vor dem kommenden Wochenende (Thaurer Alm) gibts die von Rubi angekündigten News!!

Grüß euch, Laimi

Donnerstag, 10. September 2009

Rennpause

Ich hab mich entschlossen, dieses Wochenende kein Rennen zu fahren. Habe am Anfang der Woche wieder mit etwas seriösem Training begonnen - was mir von der Motivation her wirklich schwer fällt, die Saison ist schon richtig lang...
Werde mein letztes Urlaubswochenende mit der Familie verbringen...vermutlich steh ich wieder beim Stubaier Mountain King am Start...

Montag, 7. September 2009

Besser regeneriert...

Kurz vor dem Zieleinlauf

...als erwartet konnte ich vergangenen Samstag nur 6 Tage nach meinem Ötztaler die ÖM Berg für Amateure in Hartberg (Steiermark) in Angriff nehmen. Zuerst wurde eine ca 15km lange Runde im Flachen gefahren. Dank meiner Polizei Kumpels Thomas Mair und Thomas Westermayr (vielen Dank nochmals an beide) wurden auf dem Flachstück alle - und es waren viele - Ausreißversuche abgewürgt, sodass das Feld fast geschlossen in den Anstieg ging. Nach einer kurzen Schrecksekunde (in einem Kreisverkehr bogen einige Fahrer falsch ab, darunter auch ich) konnte ich mich schnell wieder vorne einreihen.
Auf der ersten 3km Wand mit bis zu 20% bildete sich eine Spitzengruppe mit ca 9 Fahrern, welche dann die stufige Anfahrt auf den Masenberg halbwegs einig weiterfuhr. Ca 4km vor dem Ziel hab ich mal richtig attackiert, keiner der anderen Fahrer ging mit. Am folgenden Flachstück mit ca 3km hab ich die Uneinigkeit der Verfolger voll ausgenützt, konnte bis zum 1km langen Schlussanstieg einen recht großen Vorsprung herausfahren und bis ins Ziel auf ca 37sec ausbauen. Zweiter wurde Christian Hemetsberger, gefolgt von Michael Gaubitzer und meinem Wiener Teamkollegen Georg Bohunovsky.
In der Klasse Masters II fuhr Mountainbiker Wattens Teamkollege Bernhard Empl mit einem starken Rennen auf Platz 3. Ergebnisse hier.

Wie's rennmäßig weitergeht? Keine Ahnung, einziger Fixpunkt das Rennen auf die Thaurer Alm, alles andere nach Lust und Laune...

mit Berni Empl

Nach dem Rennen war ich mit meinen Mädels Vicy und Carmen noch beim Züchter unseres Hundes Kilowatt in Admont, einige Zeilen dazu findet ihr auf Carmens Blog in den nächsten Tagen!

Unsere Bestie Kilowatt! Vielleicht bekomm ich auch noch solche Muckis, wenn ich groß bin?!? (Zur Info, normalerweise schaut er nit so blöd)



Donnerstag, 3. September 2009

Eurobike


Scott Spark RC 2010

Gestern war ich erstmals auf der Eurobike in Friedrichshafen (danke Tom). Die Messe ist unglaublich groß, mit der Zeit verliert man leicht den Überblick, trotzdem war es für mich toll, auch einmal Produkte kleinerer Hersteller zu sehen.

"Überdrüber" Neuigkeiten konnte ich keine finden, einzig die neue 6er Madone Serie von Trek macht schon mächtig Wind...

Interessantes Teil bei Scott: 2010 werden die gesamten Spark Fullies mit dem hauseigenen "TwinLoc" System ausgestattet. Mit nur einem Hebel am Lenker lassen sich hinterer Dämpfer und Federgabel zugleich sperren. Mit der neuen Sram XX wiegt das Spark RC 9,5kg und das Scale RC 8,75kg, das ist schon eine gscheite Kampfansage (wo man da mit richtig leichten Laufrädern und Starrgabel hinkommt?!?).

Rennmäßig geht's für mich am Samstag bei der ÖM Berg der Amateure in der Steiermark weiter. Die Motivation ist derzeit noch recht dürftig, nachdem ich aber in dieser Woche bisher kaum trainiert habe, hoffe ich, dass die Speicher nach dem Ötztaler wieder halbwegs voll sind...

Erst nach dem Wochenende werde ich entscheiden, ob und welche Rennen ich in den nächsten Wochen fahren werde.

Scott Plasma (2010 noch nicht erhältlich, war bei der Tour im Einsatz)

 
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