Sonntag, 13. Dezember 2009

Testwettkämpfe

Dieses und letztes Wochenende hab ich mir wie angekündigt zwei Testrennen gegeben, mit unterschiedlichen Ergebnissen. Am letzten Wochenende bin ich einen 3000er gefahren, die Zeit von 4:15 min kann sich eigentlich sehen lassen. Hatte ein gutes Gefühl dabei, die Rundenzeiten lagen konstant innerhalb einer Sekunde, schaut eigentlich ganz gut für die Langstrecken aus.

...der Walter kann's im Winter auch: Foto vom letzten Wochenende.

Anders gestern am Abend. 1500m, eine Strecke, die ich immer schon gehasst habe. Angefangen am Start: Eigentlich ein Skandal, die Startzeit von 29 sec (nach 300m), das fährt normal ein 13-jähriger. Aber die vielen Jahre ohne Schnellkrafttraining und nur am Rad (was die Spritzigkeit auch nicht gerade verbessert) eier ich herum wie Prinz Valium, die Beine können sich einfach nicht schneller bewegen - wurscht - denk ich mir, wenn ich in Schwung bin wird's schon laufen. Aber da kommt auch schon das nächste Problem: Eine gewisse Geschwindigkeit (wie auf den Langstrecken) kann ich recht gut durchhalten, aber wehe, ich sollte die Runde um eine Sekunde oder zwei schneller fahren. Da zerreißt's mich nämlich nach einer Runde in 1000 Teile, die Oberschenkel brennen und ich werd' immer langsamer, keine Chance auf Erholung. So schlafen mir von Runde zu Runde immer mehr die Haxn ein, dass ich mit 2:11 min ins Ziel komme. 2:11 ??? nach 4:15 am 3000er - das passt wirklich nicht zusammen. Aber eigentlich logisch - bin ja doch inzwischen mehr Radlfahrer als Eisläufer. Am Rad kann ich auch 30 min ein hohes Tempo fahren, wenn ich aber 1/2 min noch zulegen muss (wie zB bei Straßenrennen) zerreißt's mich.
Die Lehre daraus: Endgültig auf die Kurz- und Mittelstrecken pfeifen und versuchen, auf den längeren ein bissl was herauszuholen. Dann werden mich zwar die jungen Buben und Mädels auf den Sprintstrecken richtig herbrennen, den Vierkampf kann ich so auch endgültig abschreiben (den Punkterückstand von den Sprintstrecken kann ich auf den langen sicher nicht mehr aufholen), aber Spaß macht es allemal - zumindest auf den Langstrecken.

So, jetzt geh' ich Skitour mit der Carmen und Kilowatt, das neue Material von Marmot und Kohla testen.

3 Kommentare:

  1. die 4:15 waren ja nur innenbahn oder?

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  2. Servus Laimi!
    Wieder mal sehr interessant deine Abstecher aufs Eis!
    Ich hab immer geglaubt, dass ma für den Eisschnellaufsport a ziemliches "Bröckerl" sein muss. Do benötigt man sicher auch eine gewisse Athletik im Oberkörper, die im Radsport eigentlich ziemlich vernachlässigt wird.
    Ist das daraus resultierende Mehrgewicht nicht eher hinderlich am Berg?
    Bin schon gespannt auf deine Antwort!
    Pfiat di derweil aus dem Lechtal
    Frank Kerber

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  3. @ Flo: Ja stimmt, die 4:15 waren auf der inneren Wettkampfbahn, schätzungsweise wären auf der "normalen" Wettkampfbahn ca 0,5 sec pro Runde dazuzurechnen, die Zeit dürfte so ca 4:18 wert sein - ist aber sowieso egal, war nur ein Testrennen und für mich nur als hartes Training geplant. Dieses Wochenende waren im Gegensatz zum letzten ohnehin schwierigere Bedingungen (Wind), also auch deshalb die Zeiten fast nicht zu vergleichen, aber die Tendenz geht sicher in die Richtung, die ich beschrieben hab. Zeiten zu vergleichen ist immer schwierig, eigentlich zählen die Zeiten nur beim gleichen Wettkampf und selbst da muss man vorsichtig sein, die Bedingungen sind nur in der Halle wirklich konstant (da geht nun mal kein Wind).
    @ Frank: Du hast sicher recht, dass man beim Eislaufen eher Muskelmasse zulegt. Allerdings hab ich auch in den vergangenen Jahren über den Winter Krafttraining gemacht, um den Körper zu stabilisieren und dass die Defizite im Sommer nicht zu groß werden. Zu meiner "aktiven" Eisschnelllaufzeit hab ich ca 78-80kg gewogen, jetzt in Topform im Sommer ca 69/70. Alleine daran lässt sich schon der Unterschied erahnen. Ob ich jetzt über den Winter einen oder zwei Kilo zulege, ist eigentlich egal, spätestens im Mai sind die sowieso wieder weg, außerdem spar ich mir durchs Eislaufen den Weg ins Fitness-Studio.

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